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1.3.2024 - Die „Neue Gentechnik“ – das Trojanische Pferd zur Etablierung der Agrogentechnik?

Die “Neue Gentechnik“ und ihre Risiken für Landwirte, Verbraucher und Umwelt war Thema einer gemeinsamen Veranstaltung der BUND Naturschutzkreisgruppen Augsburg und Aichach-Friedberg in Blumenthal. Harald Ulmer, Agrarreferent beim BUND Naturschutz Landesverband Bayern, stellte zunächst die Funktionsweise der „Neuen Gentechnik“ vor: Im Gegensatz zu bisherigen gentechnischen Eingriffen wird dabei kein Erbgut einer fremden Art in Pflanzen- oder Tierzellen übertragen, sondern künstliche Enzyme, die als Genscheren funktionieren, werden in den Zellkern eingeschleust und können bestimmte Gensequenzen eines Organismus verändern...    weiter: Gesamtbericht


4.7.2023 - BN-KG Augsburg fordert den BN-Landesverband zur Klage gegen die Gersthofener Klärschlammverbrennungsanlage auf.

 In Gersthofen, Landkreis Augsburg ist der Bau einer Klärschlammverbrennungsanlage geplant. Die Genehmigung dieser Anlage hat Auswirkungen auf die Planung und den Bau weiterer Anlagen. Erforderlich ist im Hinblick auf die Kontamination mit Schadstoffen im Klärschlamm eine Änderung der Chemiepolitik und ein Ende der Einleitung von Umweltschadstoffen in Wasser, Boden und Luft. Durch den Bau von Klärschlammverbrennungsanlagen wird kein Anreiz zum Ausschluss von Schadstoffen im Abwasser gesetzt. Außerdem wird eine dezentrale Behandlung von Abwasser behindert. Daher müsste eine Festschreibung der Klärschlammverbrennung verhindert werden. Wir bitten daher den Landesverband, die Erfolgsaussichten einer Klage gegen die Anlage in Gersthofen zu prüfen und ggf. das Vorhaben zu beklagen.

Da das Projekt in Gersthofen grundsätzlich verhindert werden sollte und damit für weitere Planungen in Bayern Auswirkungen hat, sehen wir hier den Landesverband in der Pflicht.

Im Vorfeld waren die beiden LAK Abfall und Wasser miteinbezogen. Daher unterstützen auch die beiden Sprecher des LAK Abfall und LAK Wasser unsere Bitte.
 

9.8.2023: Der Landesvorstand hat beschlossen, Klage gegen die Klärschlammverbrennung Gersthofen einzureichen. Die Klage wird zu 100% vom Landesverband finanziert.


20.1.2022 - Entgegnung auf das Flugblatt der Betreiber der Klärschlammverbrennungsanlage in Gersthofen

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass die MVV Industriepark Gersthofen GmbH (Tochterunternehmen der Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft) beabsichtigt, eine Klärschlammverbrennungsanlage auf dem Gelände des Industrieparks in Gersthofen zu errichten und zu betreiben. Das Unternehmen hat kürzlich ein Flugblatt mit einer Begründung für sein Engagement in die Klärschlammverbrennung veröffentlicht. Auf die einzelnen Argumente geht die BN-Kreisgruppe in einer Gegenüberstellung ein: weiter


29.11.2021 - Online-Podiumsdiskussion: Fazit 2 Jahre nach dem Volksbegehren Rettet die Bienen

Die BN-Kreisgruppe Augsburg ludt ein zu einer Online-Podiumsdiskussion zum Thema Probleme der Landwirtschaft bei der Umsetzung der Vorgaben aus dem neuen Bayerischen Naturschutzgesetzes.

Als Teilnehmer nahmen Martin Mayr "Kreisobmann" des Bauernverband Bayern, Josef Schnell vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayern und für den BUND Naturschutz e.V. Christine Margraf teil.

Dabei ging es um folgende Einzelthemen:
    den Schutz von Dauergrünland
    die Mahd von innen nach außen
    den Mahdtermin 15. Juni
    das Walzverbot
    das Verbot des flächenhaften Einsatzes von PSM auf Dauergrünland
    das Verbot von Grundwasserstandsabsenkung in Nass- und Feuchtgrünland

    die Renaturierung von Mooren
    die Gewässerrandstreifen
    der Schutz von Streuobstflächen
    das Verbot von PSM in Naturschutzgebieten
    den Biotopverbund (Biotopver

Hier die Folien zum Vortrag von Josef Schnell(AELF Augsburg)
und die Bewertung durch den BN (https://www.bund-naturschutz.de/volksbegehren-artenvielfalt-aktueller-stand) sowie die von der Zukunftskommission Landwirtschaft entwickelte gemeinsame Erklärung zur nachhaltigen Landwirtschaft (https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/zukunftskommission-landwirtschaft.html).


7.9.2021 - Kundgebung in Donauwörth: Massentierhaltung hat keine Zukunft

Verbände des Agrarbündnisses Bayern, u. a. die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der
BUND Naturschutz, Greenpeace und der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern, kritisieren
bei einer Protestaktion in Donauwörth den Handlungsstillstand bezüglich einer Verbesserung des
Tierwohls auf Bundesebene. Obwohl die Ergebnisse des vom Bundeslandwirtschaftsministerium
eingesetzten Kompetenznetzwerks Tierhaltung seit Februar 2020 vorliegen, wurden sie bislang nicht
umgesetzt.
In industriellen Tierhaltungsbetrieben leben die Tiere auf engstem Raum und können ihre arteigenen
Bedürfnisse nicht ausleben. Bäuerliche Tierhaltung gerät durch die Großstrukturen immer weiter
unter Druck. Mit 3000 Zuchtsauen und ca. 30.000 Ferkeln steht der größte Ferkelerzeugerbetrieb
Bayerns bei Donauwörth. Er gehört zu den 23 größten Ammoniakemittenten der Tierhaltung in
Bayern. Ein Umbau der Nutztierhaltung ist überfällig und muss auch finanziert werden.


8.6.2021 - BN fordert bayernweites Moratorium und Alternativenprüfung bei neuen Klärschlammverbrennungsanlagen

In Bayern werden derzeit zahlreiche neue Klärschlammverbrennungsanlagen geplant. Eine große Anlage soll in Gersthofen bei Augsburg entstehen. Der BUND Naturschutz (BN) kommt dabei zu folgender Bewertung:

„Bayern braucht nachhaltige Lösungen für die Behandlung und Verwertung von Klärschlamm“, erklärt der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. „Wir fordern von der bayerischen Staatsregierung ein Moratorium für den Aus- und Neubau von Klärschlammverbrennungsanlagen. Ziel müssen geschlossene Stoffkreisläufe, eine Minimierung der Schadstoffbelastung für die Umwelt und Klimaneutralität sein. Mit dem Bau von Klärschlammverbrennungsanlagen in ganz Bayern können diese Ziele nicht erreicht werden.“

„Bayern begibt sich derzeit in eine Einbahnstraße. Stehen die Verbrennungsanlagen einmal, kann kaum mehr auf nachhaltigere Verfahren umgestellt werden“, ergänzt Waltraud Galaske, Sprecherin des BN-Landesarbeitskreises Abfall. „Durch die zahlreichen aktuellen Planungen in Bayern drohen sogar Überkapazitäten.“

„Bei der Verbrennung von Klärschlamm wird eine Vielzahl von Schadstoffen in die Umwelt abgegeben. Gewässer können belastet werden. Außerdem kann es zu einer Anreicherung von umweltschädlichen Stoffe in Böden, Pflanzen oder Tieren kommen“, berichtet Peter Hirmer, Sprecher des BN-Landesarbeitskreises Wasser.

Johannes Enzler, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Augsburg fordert daher die Regierung von Schwaben auf, die Klärschlammverbrennungsanlage Gersthofen nicht zu genehmigen. „Im Antrag der Gersthofener Klärschlammverbrennung sind noch zu viele Fragen ungeklärt. Daher fordern wir auch im Genehmigungsverfahren für diese Anlage ein Moratorium“. ... weiter


Wiesenbrüter und "ordnungsgemäße" Landwirtschaft im Schmuttertal (Mai 2019)

Wie berechtigt das Volksbegehren Artenvielfalt war und wie dringend notwendig die Umsetzung der dort aufgestellten Forderungen ist, zeigt ein Bericht von Hannes Grönninger von der Ortsgruppe Neusäß über die Situation im Schmuttertal:

"... 13. Mai, und die Wiesen im Schmuttertal bei Hainhofen wurden gemäht, - von der einen Seite des Talraumes bis zum Anderen. Abgemäht, angetrocknet, gekreiselt, in „Schwaden“ gelegt, aufgeladen und in das Fahrsilo verbracht, mit Traktoren eingewalzt und verdichtet.
Und die Wiesenbrüter, wo sind sie abgeblieben? ..."
  weiter zum gesamten Bericht


22.1.2019 - Die Gemeinsame Agrarpolitik in der Europäischen Union nach 2020 – gibt es Aussichten für mehr Nachhaltigkeit?

In der Veranstaltungsreihe der Kreisgruppe Augsburg zur kommenden Europawahl referierte auf Einladung des BUND Naturschutz Lutz Ribbe, naturschutzpolitischer Direktor der Naturschutzorganisation EuroNATUR und Mitglied im Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union im Zeughaus in Augsburg.

Ribbe ging zunächst auf die Ziele der EU-Agrarpolitik ein. Die nach dem Krieg geforderte Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft wurde erreicht. Allerdings haben sich eine Reihe von Problemen ergeben: Die Einkommenssituation der Landwirte ist unbefriedigend, viele Betriebe wurden zur Aufgabe gezwungen, es haben sich Probleme im Bereich Natur- und Umweltschutz sowie bei der artgerechten Nutztierhaltung ergeben und die EU-Mitgliedstaaten importieren auf Kosten des Naturschutzes aus Drittländern große Mengen von Futtermittel weiter zum gesamten Bericht


Filmreihe zum Thema "Ökologische Landwirtschaft" (Nov. 2017)

Die Kreisgruppe Augsburg zeigte im Herbst 2017 eine Filmreihe zum Thema "Ökologische Landwirtschft." im 
Mehrgenerationen Treffpunkt Hochfeld

1. "Der Bauer und sein Prinz" von Bertram Verhaag. Der Film zeigt einen Prinzen, der die Vision hat, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu heilen. Dieses Ziel verfolgt er mit seinem charismatischen Farmmanager David Wilson jetzt schon seit 30 Jahren.

2.  „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? " von Valentin Thurn fortgesetzt.

Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an?

3. "Der Bauer mit den Regenwürmern", ein Film von Bertram Verhaag,

Sepp und Irene Braun sind seit 1984 Biobauern. Auf ihrem Hof in der Nähe von Freising betreiben sie neben biologischem Ackerbau auch biologische Viehzucht. Der Ökolandbau ist für die beiden eine Antwort auf die Frage des Klimawandels.


25.11.2016 - Vortrag: LANDNUTZUNG UND TIERHALTUNG IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN QUALITÄT UND MASSE

Referent: Stephan Kreppold - Sprecher des Arbeitskreis Landwirtschaft des BUND Naturschutz e.V. in Bayern und Bio-Bauer in Wilpersberg Lkr. Aichach-Friedberg

Presseartikel in Stadtzeitung vom 7.12.16


Tierschutz in der Milcherzeugung: Muttergebundene und ammengebundene Aufzucht von Kälbern

Wie funktioniert die Kälberaufzucht?

Damit eine Kuh kontinuierlich Milch gibt, muss sie jährlich ein Kalb gebären. Nach neun Monaten Trächtigkeit kommt dieses zur Welt und wird in der Regel noch am selben Tag von der Mutter getrennt. Mehrere Wochen lang wird es zunächst in einer Einzelbox gehalten, bevor es mit gleichaltrigen Kälbern in eine Gruppe kommt. Während das Kalb mit einem Milchaustauscher ernährt wird, wird die Kuh für den menschlichen Konsum gemolken.

Einige Höfe in Deutschland stellen sich gegen diese Praxis. Sie erlauben den Kälbern stattdessen, in den ersten Wochen nach der Geburt eingeschränkten oder uneingeschränkten Kontakt zur Mutter und/oder einer Amme zu haben und von dieser auch gesäugt zu werden. Lesen Sie in unseren Interviews mit Landwirten, wie die jeweilige alternative Aufzuchtform funktioniert:

>> Interview zur muttergebundenen Kälberaufzucht
>> Interview zur ammengebundenen Kälberaufzucht

Die ammen- oder muttergebundene Kälberaufzucht stellt eine tiergerechtere Alternative zur üblichen Aufzucht dar. Für kleinere Höfe bietet die alternative Kälberaufzucht eine neue Chance, wenn sie mit den großen Milchhöfen nicht mehr konkurrieren können.

Der nächstgelegene Hof, der diese Kälberaufzucht praktiziert liegt in Donauwörth:
Biohof Beate Kleinle - 86609 Donauwörth

Beschreibung:gekoppelte muttergebundene und ammengebundene Aufzucht, liefert Milch an die Gropper Molkerei


Augsburger Projekt zu einer alternativen Landwirtschaft

Der BUND Naturschutz setzt sich seit Jahren für eine Ökologisierung der Landwirtschaft ein. Ein Projekt in Augsburg bezieht für diese schwierige Aufgabe auch die Konsumenten mit ein.

Hier ein Ausschnitt aus der Selbstdarstellng des Projektes:

Die Solawi-Augsburg ist ein gemeinsames Projekt unserer Aktiven auf dem Land und in der Stadt: unserer Landwirte und unserer Abnehmer. Dabei wollen wir die klassische Trennung zwischen »Produzenten« und »Konsumenten« aufheben.Anbau, Planung und Vertrieb beraten wir gemeinsam. Die Abnehmer der Lebensmittel helfen bei der Ernte mit und sichern den Landwirten eine feste Abnahmemenge zu. Die Verteilung organisieren wir selbst.

Hier weitere Informationen




BUND-Leitfaden gegen Massentierhaltung (Neuauflage-Überarbeitung)


Schweinezucht in der Massentierhaltung

Im SZ-Magazin vom 16.10.2015 steht ein Artikel über die "Befreiung" einiger Schweine aus der konventionellen Schweinehaltung von Kerstin Greiner mit den zwar bekannten, aber immer wieder verstörenden, Informationen zur Massentierhaltung bei Schweinen.

Der Artikel entspricht in einem Punkt nicht mehr ganz den Anforderungen des Tierschutzgesetzes: In der Abferkelbucht ist die Muttersau in einem Ferkelschutzkorb fixiert (wie im Bild des Artikels) während der Säugezeit. Diese beträgt bei konventionellen Betrieben 3 bis 5 Wochen. Doch nach der Säugezeit müssen jetzt die Sauen in Gruppen gehalten werden und sind nicht mehr in den Kastenständen eingesperrt.

hier der Link