BN-Ortsgruppe LANGWEID beteiligt sich an der Initiative „Langweid GLOBAL“

Erinnern Sie sich noch an das Volksbegehren „Rettet die Bienen“? Oder können Sie sich etwas unter den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der UN (Vereinte Nationen) vorstellen? Man spricht auch von der Agenda 2030. Die Antwort ist, beide haben was miteinander zu tun. Im Entwicklungsziel 15 der UN geht es darum das Leben an Land zu schützen. Unter anderem die Artenvielfalt erhalten und auszubauen. Unter der Initiative „Langweid GLOBAL“ veranstaltete die Gemeinde, zusammen mit externen Partnern und engagierten Bürgern, einen Workshop. Daraus ergaben sich Schwerpunkte und Aktionen, die lokale Arbeitsgruppen umsetzen sollen. Die drei Schwerpunkte sind: Klima und Umwelt, Nachhaltigkeit sowie Fair Trade.

Die erste Umsetzung für den Schwerpunkt „Klima und Umwelt“ fand in den letzten Wochen statt. Unter dem Motto „Langweid blüht“ sind über 3000 Blumenzwiebeln auf gemeindlichen Flächen gepflanzt worden. Krokus, Schneeglöckchen und Winterlinge verbringen nun ihre Winterruhe in der Erde, um dann im kommenden Frühjahr das Licht der Welt zu erblicken. Ziel dieser Aktion ist es Insekten einen optimalen Start im Frühling zu bieten. Das Angebot an Blütenpollen (Nahrung) wird dadurch erweitert und die Bewohner Langweids können sich an den Frühjahrsblühern erfreuen. Ein Gewinn für beide Seiten.

Wo sind nun diese Blühflächen? Gepflanzt wurde am Gehweg bei der Kapelle, am Kriegerdenkmal beim alten Friedhof, im Park an der Achsheimer Straße sowie am Katholischen Pfarrheim in Langweid. Wer hat die Pflanzung vorgenommen? Der Kindergarten St. Vitus und Philipp Neri mit einigen Vorschulkindern mit ganzem Körpereinsatz, die Klasse 4a der Grundschule und Klasse 7a der Mittelschule Langweid mit ihren Lehrkräften, und die Ortsgruppe des BUND Naturschutz e.V.

Eine Erkenntnis aus der Aktion ist, dass man viel mehr Zwiebeln hätte pflanzen können. Die Gruppen waren mit Eifer dabei und konnten jeweils in etwas mehr als einer Stunde alle Zwiebeln unterbringen. Das schreit nach mehr. Da diese Aktion sich über mehrere Jahre erstrecken wird, und man es auch auf andere gemeindliche Flächen ausdehnen will, wird die Gemeinde auch in den kommenden Jahren die Aktion mit Blumenzwiebeln unterstützen. Wir freuen uns aber auch auf Sie – egal ob Sie persönlich mit anpacken oder Blumenzwiebel zur Verfügung stellen, denn eines ist klar: Es gibt nie genug Blumenzwiebel!

Der BUND Naturschutz der Ortsgruppe Langweid lud ins Pfarrheim St.Vitus alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Abendvortrag mit anschließender Gesprächsrunde ein. Frau Dr. Martha Mertens als Sprecherin des Arbeitskreises Gentechnik beim BUND und beim BUND Naturschutz in Bayern e.V. erläuterte wie Gentechnik funktioniert und welche Auswirkungen damit verbunden sein können.

Gentechnik taucht fast täglich als Begriff in den Medien auf, doch die wenigsten von uns können ihn richtig einordnen. Daraus entstehen Missverständnisse und falsche Schlussfolgerungen.      
Der erste Teil des Vortrags wird kurz auf die Grundlagen der Vererbung und der Gentechnik eingehen; Begriffe wie DNA, Gen, Genom und Epigenetik werden erklärt.
Ziel der gentechnischen Veränderung ist, dass Organismen neue Eigenschaften aufweisen, die so mit herkömmlicher Züchtung nicht erreichbar sind. Neue Verfahren der Gentechnik, die sogenannte Genom
Editierung, sollen die Veränderungen präziser machen.  weiter

Der BUND Naturschutz der Ortsgruppe Langweid lädt alle interessierten Bürger und Bürgerinnen zu einem Abendvortrag mit anschließender Gesprächsrunde ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag den 4. April im Pfarrheim St. Vitus, in Langweid, Foretstraße 4, statt. Beginn ist um 19:30 Uhr. Referent ist Herr Tobias Eder von der Technischen Universität München. weitere Informationen