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Rundbriefe der Kreisgruppe

Hochablass

zuletzt aktualisiert: 10.07.2018



Hochablass: Kraftwerk und Fischtreppe

Im Dezember 2013 ging das Kraftwerk am Hochablass in Betrieb. Teil der Genehmigung für den Einbau der Turbinen war der Bau einer Fischtreppe.
Die ursprünglich eingereichten Pläne stellten sich als nicht ausreichend für die vorkommenden Fischarten heraus: die Stufen zu hoch für die kleine Groppe und die Becken zu kurz für große Huchen.
Zusätzliche Schwierigkeiten gibt es durch die zweifelhafte Statik der Pfeiler am Hochablass. Die aktuelle Planung, die wir hier eingestellt haben, geht davon aus, dass die Fischtreppe flussabwärts, unterhalb des Hochablasses gebaut werden muss. Um die Länge möglichst kurz zu halten, sind in einem technischen Bauwerk gut 70 Betonbecken aneinander gereiht.

Unsere Forderung ist: für dieses technische Bauwerk, das weit raumgreifend ausfällt und in das Lechufer eingreift, muss zusätzlich naturschutzfachlicher Ausgleich vorgesehen werden. Mit einem Monitoring muss geprüft werden, ob die Fisch-Aufstiegshilfe auch funktioniert, bei Nicht-Funktionieren muss nachgebessert werden.

Oder: es wird ein naturnäheres Gerinne geplant, wie zum Beispiel in Bertoldsheim. Diese ist bei einem Höhenunterschied von 7 Metern gut einen Kilometer lang, der Einstieg befindet sich 400m flussabwärts von der Staustufe.

Die gestalterische Qualität der Fischtreppe vor dem Hochablass ist zwar kein Naturschutz-Thema. Aber wir wünschen uns eine bessere, ansprechendere Lösung, denn:
Wir setzen uns ein für Schönheit und Schöpfung, sowie für gesunde Lebensbedingungen in unserem Raum.